Erste Hilfe – warum es Leben rettet
Anzeige – Eine Erste Hilfe Ausbildung haben viele Menschen in Deutschland. Wer einen Führerschein macht, muss einen nachweisen. Leider sind die Kenntnisse in der Bevölkerung doch recht dünn gestreut. Kaum einer frischt diese auf. Und nach kurzer Zeit sind sie wieder vergessen und wurden auch kaum eingeübt.
Ich habe selbst vor etwa zwei Jahre angefangen, drei mal im Jahr meine Kenntnisse aufzufrischen. Dabei habe ich verschiedene Institutionen in Anspruch genommen. Die Grundlagen waren gleich, aber die Schwerpunkte doch jeweils anders.
In jeden Haushalt gehört ein Erste Hilfe Koffer. Im Internet gibt es verschiedene Gesundheitsratgeber, die beschreiben, was alles in einen Erste Hilfe Koffer gehört, was man auf Reisen oder Wanderungen bei sich haben sollte. Mir geht es hier auch gar nicht darum, die verschiedenen Utensilien und deren Handhabung zu erläutern, vielmehr darum, wie man in einer Notfallsituation richtig reagiert.
In Deutschland ist jeder verpflichtet, Menschen in Not erste Hilfe zu leisten. Oft geschieht es aber, dass gerade Menschen, die das selten oder noch nie geübt haben, wegsehen, meist aus der Angst heraus, etwas falsch zu machen. Es spielt aber auch das psychologische Problem eine Rolle, dass man glaubt, wenn viele Passanten zugegen sind, ein anderer würde sich darum kümmern.
Darum ist die wichtigste Regel: Werden Sie aktiv. Wenn auch nur der leiseste Verdacht besteht, dass jemand in Not ist, gehen Sie hin. Wer zum Beispiel einen Schwächeanfall oder Herzinfarkt hat, sitzt vielleicht nur teilnahmslos auf einer Parkbank. Es ist nicht immer die große Blutlache, die einen eindeutigen Hinweis gibt. Ist die Person augenscheinlich in Not, rufen Sie den Notarzt. Niemand, wirklich niemand wird Ihnen den geringsten Vorwurf machen, wenn Sie einmal zu oft oder aus falscher Beurteilung der Lage den Notruf wählen. Im dümmsten Fall haben sich die Sanitäter umsonst auf den Weg gemacht, im besten Fall haben Sie ein Leben gerettet.
Übrigens: Den Notruf zu informieren ist bereits ausreichend, um der gesetzlichen Vorgabe zu genügen. Sie müssen keinen Mund zu Mund Beatmung oder Herzmassage machen. Nur telefonieren. Tun Sie das!
Sind Sie in der Lage, die Situation ruhig zu umfassen, dann sollten Sie sich an die zweite Regel halten, nachdem Sie den Notruf gewählt haben: Holen Sie sich Unterstützung. Verpflichten Sie die Passanten um Sie herum. Verteilen Sie Aufgaben. Einer spricht mit dem Verletzten, soweit er ansprechbar ist. Sichern Sie den Unfallort ab, falls das notwendig ist. Falls sie sich in einem Gebäude befinden, stellen Sie jemanden ab, der den Notarzt vom Eingang zum Notfallort geleitet. Es sind alles kleine Aufgaben. Aber da es sich um eine Stresssituation handelt, sollten diese möglichst einfach gehalten werden.
Übrigens: Diese Regeln lassen sich auf viele Notsituationen anwenden. Viele Aufgaben delegieren und koordinieren. Das rettet Leben.