Fitness-Trainer in Zeiten von Corona

In Zeiten von Corona ist es für Unternehmen und Selbständige schwer zu überleben, vor allem wenn die Wertschöpfung im Erbringen einer Dienstleistung besteht. Fitnesstrainer und verwandte Berufsgruppen, wie Yoga-Lehrer, können mit ihren Kunden nicht mehr persönlich in Kontakt treten. Auch aus Sicht des Kunden wird die Beziehung gestört. Viele Trainingsbeziehungen bestehen ja gerade daraus, dass der Lehrer auf die Bedürfnisse seines Schülers eingeht und diesen motiviert.

Aber Not macht ja erfinderisch und so haben sich ein paar Ideen herauskristallisiert, wie die durch die Corona-Maßnahmen der Regierung entstandenen Probleme kompensiert werden können.

Videokonferenzen und Videostreams für Trainingsstunden

Videokonferenzen bieten sich an, wenn der Lehrer mit seinen Schülern in Kontakt treten möchte und den Fortschritt bewerten möchte. Etwa bei Kampfsport oder Yoga kann so die Ausführung überprüft und durch Anweisungen korrigiert werden. Dies ist möglich als Einzelunterricht oder Gruppenunterricht, wobei beim Einzelunterricht der Nutzen für den jeweiligen Schüler am größten ist, da der Lehrer sich voll auf diesen konzentrieren kann.

Videostreams sind eine gute Möglichkeit, um im Gespräch zu bleiben. Vor allem als unentgeltliche Streams über YouTube etwa, können so potenzielle Kunden erreicht werden. Da viele wegen der Lockdowns sowieso Zuhause bleiben mussten, war das Kundenpotenzial enorm. Einnahmen durch Werbung oder die Rekrutierung zukünftiger Kunden aus dem Einzugsgebiet sind dabei der Hauptfokus.

Ein gutes Tool, um Termine zu koordinieren, ist Lotus Notes, heute bekannt unter dem Namen HCL Notes. Lotus Notes bietet sich vor allem an für kleinere Unternehmen, aber auch Einzelunternehmer profitieren vom Funktionsumfang. Die starke Integration von Kalender und E-Mail Funktionalität hilft, den Überblick, vor allem bei vielen Kunden zu behalten. Mittels eines Plugins eines Drittanbieters können verschiedene Videokonferenzsysteme gut integriert werden, was die Arbeit mit vielen Kunden und Terminen deutlich vereinfacht, da der Administrationsaufwand drastisch reduziert wird.

Trainings im Freien

Vor allem die Kontaktbeschränkungen im Freien wurden schnell aufgehoben. Somit bietet es sich an, den Sport einfach ins Freie zu verlagern. Yoga, Gymnastik und Krafttraining profitieren. Beim Krafttraining ist es möglich, durch Nutzung des eigenen Körpergewichts die gleichen Ergebnisse zu erzielen, wie beim Training mit Gewichten und Maschinen. Man muss nur wissen, wie es geht. Ausdauersport geht immer, solange man genügend Abstand hält. Lauftrainer haben also einen entschiedenen Vorteil gegenüber Fitnessstudios, die darauf angewiesen sind, dass Kunden in ihren Räumen trainieren. Aber viele Fitnessstudios bieten ebenfalls Yoga und Training ohne Geräte an. Wer in Krisenzeiten flexibel reagiert, den belohnt der Markt mit Kundschaft.

Entwarnung nach Corona?

So wie es aussieht, hat sich unsere Gesellschaft an die Einschränkungen bereits gewöhnt. Auch wenn diese in erst einmal zu 80 % wieder zurückgefahren wurden, wird die nächste „Gefahr“ kommen. Maßnahmen, wie ein Lockdown, werden dann leichter umzusetzen sein, sei es, weil die Gesetzeslage bis dahin angepasst wird oder weil die Bevölkerung dem nicht mehr soviel Widerstand entgegenbringen wird. Deshalb gilt auch für Fitnesstrainer: Lieber damit rechnen und vorbereiten, als sich von einem zukünftigen Lockdown überrumpeln zu lassen.